Projekt Brunnen vor dem Heimatmuseum

vor 250 Jahren:

Am 26. Juli 1760 treffen der Schultheiß Philipus Voltz und die Gemeindegerichtsmitglieder Philipus Laubenheimer, Johann Peter Rauch und Nicolaus Laubenheimer in Ginsheim eine schriftliche Vereinbarung mit dem Meister Johann Nicolauß Debus aus Groß-Gerau.

Ginsheim braucht eine „gantz neye bomb“. Der Pumpenstock und Eimer soll aus „Danne Holtz“ gefertigt und alles mit gutem Eisenwerk versehen werden. 

Der Lohn für Meister Debus beträgt 26 Gulden, wovon er bei Vertragsunterzeichnung bereits 11 Gulden erhält.

Das Werk muss wohl gelungen sein, denn Meister Debus bescheinigt am 18. September 1760 den Erhalt der gesamten 26 Gulden „ in Urkundt dißes zu Dank bezahlt“

(rechts) Brunnen ohne Stock vor der Bürgermeisterei Ginsheim




Brunnenstock-Montage im Jubiläumsjahr
des Vereins 2004

2010 befasste sich der Vorstand erneut mit der Erstellung eines neuen Stocks für den Museumsbrunnen und Rudolf Guthmann nahm sich des Themas und der Vorbereitungen für eine Verwirklichung an. 

Bei sorgfältiger Auswahl einer ca. hundertjährigen Kiefer aus Beständen der Fam. Guthmann im Bauschheimer Wald kam ein astfreies Teilstück des Stammes ins Sägewerk nach Kostheim.

Rudolf Guthmann 2014 in Aktion

Nach dem Schneiden, Trocknen und Hobeln ging es ans Leimen, das Herr G. Helbig in mühevoller Arbeit fachmännisch ausführte.



60 Jahre  HVV



Rechtzeitig zum 60 jährigen Vereinsbestehen wurden auch die Metallarbeiten fertig und die Endmontage konnte vorgenommen werden.

An der Herstellung beteiligt waren die Firmen Guthmann und Söhne, Sägewerk Eider und Träxler.

Die Finanzierung gelang durch Eigenmittel des HVV, Kostenbeteiligung der Stadt Ginsheim-Gustavsburg und großzügige Spenden der Beteiligten.

Besonderen Dank gilt Rudolf Guthmann für seinen nimmer müden Einsatz zum Gelingen des Projekts. /Hf.