Pressemitteilung

Adam Hübner, 1869 – 1948,  ist einer der wichtigen Ginsheimer Familienchronisten, der nicht nur das Leben in seiner Familie, den „Schließe-Hübners“[1] notierte, sondern vieles aus dem dörflichen Geschehen in seiner Lebenszeit aufschrieb.
Hinterlassen hat er aber auch das Schönschreibbuch seines Vater Adam Hübner V[2], der in den Jahren 1852 bis  1855 das „schöne“ Schreiben mit vielen Vorlagetexten in Eisengallustinte auf gebräuntem Velinpapier übte.
Das offenbar intensiv benutzte Heft überdauerte die vergangenen Jahre mit Fettflecken, eingerissenen Blatträndern, verklebten Seiten und unsachgemäßer Bindung mit dünnem Faden.

Das im Heimatmuseum aufbewahrte Kleinod hat der Heimat- und Verkehrsverein mit Förderung des städtischen Magistrats jetzt von der Frankfurter diplomierten Fachfrau für Archiv- und Bibliotheksgut Barbara Hassel restaurieren und konservieren lassen und damit einen weiteren Beitrag zur Erhaltung städtischen Kulturguts geleistet./Hf

 

[1]Haus Hauptstraße 68, gegenüber dem ehemaligen  Abwasser-Dammdurchbruch, der verschlossen werden konnte. Der „Schließe“.

[2] geb. 04.12.1841, gestorben 31. März 1900